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Mobilée beim Köstritzer Echolot

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Wollen den Musikpreis Echolot: Mobilée

Schon auf Lifestyle Bunny hatte ich es angekündigt: Heute, am 5. März 2011, tritt die Duisburger Band Mobilée um 20 Uhr beim Halbfinale zum Köstritzer Echolot auf. Das Konzert findet in der Aula des Krupp-Gymnasiums in Duisburg-Rheinhausen statt. Karten gibt es für 7 Euro an der Abendkasse. Gemeinsam mit Mobilée kämpfen zehn weitere Bands um einen der fünf Plätze im Finale. Alle Konzerte der teilnehmenden Bands finden heute abend zeitgleich in verschiedenen Städten statt und werden ins Internet gestreamt. Die Zuschauer dürfen für ihren Favoriten voten und aus den fünf besten wählt eine Jury den Sieger des Echolot aus. Diese Band darf bei der Aftershow-Party des Echos auftreten. Also: Drückt fleißig die Daumen.

Foto: Mobilée

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März 5th, 2011

Sinfonie der Tausend

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Gustav Mahlers 8. Sinfonie in Duisburg

Lorin Maazel, bisheriger Musikdirektor des New York Philharmonic Orchestra, scheint Die Kunst des Krieges von Sun Tsu gelesen zu haben. Denn der weltberühmte Dirigent setzt überzeugend die Lehre des alten chinesischen Strategen um: „Die wichtigste Eigenschaft eines Generals ist die Ruhe.“ Zwar ging es gestern, am 12. September 2010, nur darum Zuhörerherzen zu erobern, aber 1.150 Chorsänger und 180 Musiker sorgten dafür, dass die Aufführung von Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 8 eine große strategische Herausforderung war.

Über 1.000 Mitwirkende

Lorin Maazel trat in der Kraftzentrale des Duisburger Landschaftsparks zahlreichen Chören, Kinderchören und Orchestern gegenüber und führte alle Ensembles mit minimalistischen Gesten seines Dirigentenstabs. Wo andere jedes Kammerorchester mit großen Gesten leiten, reicht Maazel eine Winzigkeit. Dabei verließ er sich in der Riesenhalle aufs gute Auge seiner Musiker. Aus dieser Disziplin heraus konnte sich die Kraft entwickeln, die für Mahlers achte Sinfonie nötig ist.

Monumentalwerk der Musikgeschichte

Auf den Tag genau vor 100 Jahre fand ihre Uraufführung in München statt. Damals stand eine ähnliche Zahl Musiker und Sänger auf der Bühne und das Publikum war vom Klang überwältigt. Schon Mahlers Zeitgenossen nannten das Monumentalwerk deswegen Sinfonie der Tausend. Mahler wollte mit seiner Sinfonie Großes bewirken und ein wenig Kosmisches ins Irdische holen. Ich persönlich sehe trotzdem in Mahler keinen schwärmenden Spätromantiker, sondern einen Bereiter der Moderne.

Party nach der Aufführung

Nach dem Konzert trafen sich alle Beteiligten draußen im Landschaftspark, aßen Currywürste und lauschten den Ansprachen von Bundespräsident Christian Wulff, Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und den Gastgebern Fritz Pleitgen und Steven Sloane. Dass wir aus Position des Chores heraus keinen Eindruck vom Gesamtklang haben konnten, liegt auf der Hand. Trotzdem kamen wir uns alle ungemein stark vor. Es hat mir großen Spaß gemacht, mit so vielen Menschen gemeinsam Musik zu machen. Eigentlich hätte ich gerne Lorin Maazel um ein Autogramm gebeten, aber als er frierend nach den vielen Reden an mir vorbeilief, habe ich ihn besser in Ruhe gelassen. Der General wird sich wohl ausschlafen müssen.

Fotos: Manfred Vollmer / Generalprobe der Sinfonie der Tausend im Landschaftspark Duisburg

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September 13th, 2010

Proben zur Sinfonie der Tausend

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Mittlerweile legen wir den Endspurt zum Konzert am Sonntag ein. Zahlreiche Chöre und Orchester haben sich unter der Leitung von Lorin Maazel die ganze Woche über in Duisburg getroffen, um gemeinsam die Sinfonie der Tausend von Gustav Mahler einzustudieren. Und wie der Titel bereits verrät, werden wir am Sonntag, den 12. September 2010 mit über 1.000 Sängern und Musikern auf der Bühne stehen. Weitere Fotos von den Proben gibt es unten nach dem Klick …


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September 10th, 2010

Profilierungsgier

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Nach der Schlacht kamen die Trauer und die Leichenfledderer, denn aus jeder Katastrophe lässt sich Profit schlagen. Dafür braucht es nur die Skrupellosen, die es auch bei der Duisburger Loveparade gegeben hat. Ich meine nicht ausschließlich diejenigen, die in den liegen gebliebenen Habseligkeiten der Flüchtenden nach Brauchbarem suchten. Vielmehr spreche ich von der medialen Verwertbarkeit dieser Katastrophe. Die frühere Tagesschausprecherin Eva Herman bedient sich reichlich aus diesem Potenzial. Medial tot geglaubt betreibt sie wenig seriösen Journalismus. Im Onlinemagazin des Kopp-Verlages erschienen mehrere Artikel von Frau Herman, in denen sie allzu früh die Schuldigen gefunden zu haben meint. Sie begeht grundlegende Fehler. Ich zweifle an der journalistischen Qualität der Artikel, denn es bleibt völlig unklar, woher sie ihre detaillierten Beobachtungen hat. Sonst wäre es glaubwürdiger gewesen, die Quellen im Text zu nennen. Weitere Kritikpunkte habe ich in einer Mail an den Kopp-Verlag formuliert:

Mail an den Kopp-Verlag, der Frau Hermans Artikel veröffentlicht hat:

Sehr geehrte Damen und Herren,

zum Teil halte ich Frau Hermans Aussagen zur Loveparade in Duisburg für falsch. Der Artikel ist unsauber recherchiert:

Ich selbst stand während der Massenpanik zwischen 17 und 18 Uhr auf der Rampe vor dem Tunneleingang. Weder ich, noch die meisten, die um mich herumstanden, hatten Drogen oder Alkohol konsumiert. Frau Hermans Urteil ist in diesem Bezug eine verallgemeinernde Aussage, die längst nicht auf jeden zutraf.

„Bei einer Massenpanik wurden die jungen Menschen zertrampelt, stürzten von meterhohen Gerüsten herunter, über die sie sich hatten retten wollen, sie fielen bewusstlos um und gingen in den wildgewordenen Massen unter.“

Diese Aussage ist falsch: Ich habe niemanden aus großer Höhe fallen sehen. Auch die Menschenmasse als „wild geworden“ zu bezeichnen ist meines Erachtens falsch. Es handelte sich eher um ein enges Schieben, nicht um Wildheit.

„Dieses »friedliche Fest fröhlicher junger Menschen« ist in Wahrheit eine riesige Drogen-, Alkohol- und Sexorgie, geplant, genehmigt und zum Teil finanziert von der Stadt Duisburg und NRW.“

Von Orgie kann keine Rede sein, an der Rampe standen Familien mit Kindern und neben mir eine Frau im Rollstuhl mit ihrer Begleiterin. Deswegen halte ich diese Aussage wiederum für verallgemeinernd.

„Viele Mädchen haben den Busen blank gezogen, manche sind fast völlig nackt.“

Wie bereits erwähnt waren Kinder anwesend. Ich habe eine Frau mit entblößtem Oberkörper auf einem der Wagen gesehen. Es muss dort noch eine zweite Frau gegeben haben, denn es gibt Fotos, auf denen zwei Frauen mit nacktem Oberkörper zu sehen sind. Mehr habe ich nicht gesehen. Wie definieren Sie „Viele“? Ich bin komplett angezogen gewesen.

Ich habe zwei Fragen zu dem Artikel:

Das Foto zum Artikel, auf dem zwei nackte Frauen zu sehen sind, ist tatsächlich während der Duisburger Loveparade aufgenommen worden? Können Sie mir das bestätigen?

Wo hat Frau Herman ihre detaillierten Beobachtungen gemacht? Welche Quellen hat Sie genutzt?

Bitte beantworten Sie mir oben stehende Fragen.

Mit bestem Dank und freundlichen Grüßen

Patricia Guzman / Duisburg

(Rechtschreibfehler in den Zitaten habe ich aus dem Artikel übernommen)

Wer gerne den Text von Frau Herman lesen möchte:

Hier geht es zu einem sehr guten Text zum Thema von Nadia Shehadeh auf Philibuster, der auch auf Eva Hermans Text bei Kopp verlinkt.

Juli 29th, 2010

Loveparade 2010 in Duisburg

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Loveparade 2010 Duisburg: Menschen klettern in Panik die Rampenwände hoch

Es hatte mit viel Spaß, reichlich Sonne und guter Stimmung begonnen und endete traurig: Auf der Loveparade in Duisburg hat es eine Massenpanik gegeben. Ich stand an der Rampe, die zum Tunnel hinabführte, aus dem die Menschen vor Angst hinausrannten. Mein Glück war, dass ich wie angewurzelt stehen blieb und keinem Fluchttrieb folgte. Fast zwei Stunden brauchten wir, um das Gelände des alten Güterbahnhofs, auf dem die Loveparade stattfand, zu verlassen. Selber unversehrt empfinde ich großes Mitleid für alle, die nicht so gut davongekommen sind wie ich. Einen ausführlicheren Bericht gibt es auf Lifestyle Bunny.

Fotos: Patricia Guzman / Kultur Bunny

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Juli 25th, 2010

Duisburger Akzente eröffnen am 21. Mai 2010

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naumon_von_andreu_adrover

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Heute, am Freitag, den 21. Mai 2010 feiert Duisburg die Eröffnung des Kulturfestivals Akzente. Damit mausert sich die Hafenstadt zum „Local Hero“ des Kulturhauptstadtjahres. Ich hatte bereits erwähnt, dass die Akrobatentruppe La Fura dels Baus um 23 Uhr auf der Mercatorinsel auftreten wird. Ab 23 Uhr gibt es ein Open Air-Konzert mit Zweiraumwohnung. Inga Humpe und Tommi Eckart treten im Rahmen ihrer Lasso Tour auf der Bühne Mühlenweide auf. Zeitgleich findet in Ruhrort die Stadtteilparty mit Ausstellungen und zahlreichen Performances statt. Zieht Euch was Warmes an, parkt Euer Auto auf einem der heiß umkämpften Parklätze oder kommt mit Bus und Bahn und stürzt Euch in die Party. Der Eintritt ist frei. Viel Spaß.

Sämtliche Infos gibt es auf der Homepage der Duisburger Akzente.

Foto oben: Die Naumon im Duisburger Hafen, Schiff der Truppe La Fura dels Baus, Foto von Andreu Androver

2raumwohnung_foto_anca_munteanu_rimnicFoto: Zweiraumwohnung mit Fisch passend zum Hafen, Foto von Anca Munteanu Rimnic


Mai 21st, 2010

La Fura dels Baus

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Las_Fura

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Seitdem ich im vergangenen Sommer bei einer Hafenrundfahrt ums Schiff der katalanischen Theatertruppe La Fura dels Baus – die Naumon – gekurvt bin, freue ich mich auf die Duisburger Akzente. Das Kulturfestival wird am Freitag den 21. Mai 2010 unter anderem mit einem der spektakulären Auftritte der Bühnentruppe eröffnet. Speziell fürs Kulturhauptstadtjahr haben die Künstler ihre Performance Global Rheingold entwickelt. 80 Trapezkünstler werden über dem Schiff schwebend eine Hommage an Richard Wagner und Gerhard Mercator visualisieren.

La Fura Dels Baus, Mercatorinsel Duisburg-Ruhrort, Vinckeweg, 47119 Duisburg, Freitag, 21.05.2010 ab 21.30 Uhr, Eintritt frei

Fotos: Andreu Adrover

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April 26th, 2010

Duisburgs Einschornsteinsiedlung

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Bauhausviertel_Duisburg_Haeuser

Stolz nennen die Duisburger ihre Einschornsteinsiedlung bis heute auch Bauhausviertel. Die Architekten Johannes Kramer und Walter Kremer waren zwar keine Schüler von Walter Gropius, ließen sich aber von ihm inspirieren als sie vor 1927 das neue Stadtviertel für Duisburg planten.

Entstanden ist eine gerade Straßenführung an die Wohnzeilen mit versetzten Frontflächen grenzen. Die Stadtplaner entwickelten außergewöhnliche Konzepte fürs moderne Leben am Stadtrand und stimmten die Architektur darauf ab. Neu waren damals die Flachdächer. Mit ihnen ging ein Wandel einher. Weiter geht es mit Text und Fotos nach dem Klick …


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April 15th, 2010

Kultur- und Stadthistorisches Museum in Duisburg

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antiker_Schaedel_skull

Dieser Duisburger lebte im Mittelalter

Das Duisburger Museum

Das Duisburger Kultur- und Stadthistorische Museum ist in einem alten Speicher am Innenhafen untergebracht. Klein und fein präsentiert es Dinge aus dem Duisburger Alltag von der Antike bis in die jüngste Vergangenheit. Höhepunkt der Ausstellung sind persönliche Gegenstände und Karten eines der berühmtesten Einwohner der Stadt, Gerhard Mercator. Ihm ist in der oberen Etage ein großer Raum gewidmet. Die Beleuchtung ist allerdings aus konservatorischen Gründen so stark gedimmt, dass ich keine Fotos der Karten und Globen gemacht habe.

Geschichte der Stadt

Nur wenige Menschen siedelten zur Zeit der Antike hier. Im 16. Jahrhundert lebten etwa 2.000 bis 3.000 Menschen innerhalb der Duisburger Stadtmauer. Bis zum Zweiten Weltkrieg waren die Befestigungsanlagen fast intakt und nach 1945 standen immerhin noch 80 Prozent des mittelalterlichen Gemäuers. Erst später fiel die Duisburger Stadtmauer den Modernisierungsmaßnahmen zum Opfer. Die Duisburger Innenstadt wird heute stark von Bauwerken des 20. Jahrhunderts geprägt. Dass Duisburg architektonisch den demokratischen Neuanfang wagen wollte, ist verständlich – schade um so manches Bauwerk. Die im Kultur- und Stadthistorischen Museum gezeigten Stücke lassen ahnen, wie das Leben in Duisburg einmal ausgesehen hat. Ein großer Teil dieser Gegenstände sind aus alten Latrinen- und Jauchegruben ausgegraben worden. Weitere Fotos gibt es unten nach dem Klick …


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Oktober 12th, 2009

Hafenrundfahrt in Duisburg

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Duisburger_Hafen_Kran

Am letzten Septemberwochenende habe ich die Duisburger Hafenrundfahrt gemacht. Bisher hatte ich das nicht getan, weil ich die Rundfahrten mit der Weißen Flotte nie als besonders spannend empfunden habe. Doch die Hafenrundfahrt ist völlig anders. Vom Wasser aus wird Duisburgs Industriekulisse sichtbar. Schornsteine, rostende Eisenträger und alte Kräne machen die Hafenrundfahrt zur Entdeckungsreise. Wir sind am Schwanentor eingestiegen, also recht zentral fast in der Duisburger Innenstadt. Von dort aus ging es mit dem Schiff in Richtung Ruhrort. Nach zwei Stunden waren wir wieder zurück an unserem Ausgangsort und hatten uns kein bisschen gelangweilt. Weiter geht es mit Fotos von der Duisburger Hafenrundfahrt unten nach dem Klick …


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Oktober 5th, 2009