Filmkritik – Terminator 4: Die Erlösung

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Am Samstag konnte ich mich im Kino davon überzeugen, dass es sich bei Terminator 4 um einen Film über Maschinen für Maschinen handelt. Mein Mixer hätte sich bestimmt köstlich amüsiert und die Mikrowelle hätte ihn gerne begleitet und sich vor Begeisterung die Klappe abgelacht. Für menschliche Zuschauer war es optisch sehr ansprechende Langeweile. Immerhin konnte ich mein Popcorn und die sehr angenehme Anwesenheit von Christian Bale genießen. … weiter geht es unten nach dem Link

Übersichtlicher Storyinhalt

Der vierte Teil der Terminator-Reihe schließt den Kreis der Geschichte von John Connor und seiner Rettung der Welt vor den Maschinen ein wenig mehr – traut sich aber längst nicht, die Handlung komplett abzuschließen. Wer darauf wartet, dass John Connor seinen Vater Keyle Reese in die Vergangenheit schickt, muss sich weiter gedulden. Immerhin treffen Vater und Sohn in einer von Maschinen beherrschten Welt endlich aufeinander. John Connor führt eine kleine Gruppe weltweit operierender Rebellen an. Diese letzten Menschen lehnen sich tapfer auf. Reese wird vom Computersystem Skynet entführt und bei seiner Befreiung kommt Connor eine neue Figur zu Hilfe, Marcus Wright. Marcus ist ein von der Wissenschaftlerin Serena Kogen erschaffenes Hybridwesen.

Die Menschmaschine

Die Menschmaschine Marcus ist der einzig spannende Charakter des Films, da er die alte Pinocchio-Frage aufwirft. Was unterscheidet uns Menschen von Robotern. Und wenn die Widerstandskämpferin Blair von Connor gefragt wird, warum sie Marcus, bei der Flucht geholfen hat, antwortet „weil ich nur den Menschen gesehen habe“, bekommt der Film fast so etwas wie Tiefgang. Leider beschränken sich die restlichen Dialoge auf wenige Wortbrocken, die uns Zuschauer zu keiner weiteren Erkenntnis führen. Die Entwicklung der Filmcharaktere findet nur sehr verhalten statt. Christian Bale, Helena Bonham Carter und viele andere holen sicher das möglichste aus ihren Figuren heraus, aber das dürftige Drehbuch lässt sie nicht. Stattdessen bekommen die hungrigen Zuschaueraugen ein sehr überzeugendes Filmset zu sehen, wo es knallt, lodert und kracht, dass einem das Actionherz aufgeht. Da das Krachlevel im letzten Drittel des Films konstant hoch gehalten wird, stellt sich zu wenig Spannung ein. Ich vermisse die Abwechslung, aber mein Mixer freut sich schon auf den nächsten Teil. Ich werde das restliche Popcorn, was ich mir aus dem Kino mitgebracht habe, vor dem Fernseher knabbern.

22 Juni 2009

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