Zwitschern bis zum Umfallen?

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Twitter und seine Follower

Die Betreiber des Blogs Basic Thinking haben eine Diskussion zum Für und Wider von Twitter in Gang gesetzt. Nach meinen Erfahrungen kommen die lautesten Kritiker des Microblogging-Dienstes aus dem Lager der „Ahnungslosen“. In meinem Bekanntenkreis haben die Twitter-Ablehner generell den Dienst nie selbst ausprobiert. Frage ich nach den Gründen, heißt es, das wäre nur ein neuer Hype – ein Wort, das in Zusammenhang mit Twitter häufig fällt. Laut Basic Thinking hat Johannes B. Kerner in seiner Talkshow am Dienstag Twitter in ähnlicher Weise kritisiert.

Twitter lieben oder hassen?

Selbstverständlich dürfen wir Twitter blöd finden, wenn wir uns morgens durch 50 Tweets à la „habe gerade Kaffee getrunken“ kämpfen. Aber wir dürfen Twitter auch ab und zu großartig finden, wenn uns die Kurznachrichten über neue Trends und News auf dem Laufenden halten. Wie Kerners Talkgast Wolf von Lojewski sagte, hatte er früher auch das Internet verdammt, aber später zugeben müssen, dass er es selbst reichlich nutzt. In ähnlicher Weise haben sicherlich in der Vergangenheit Menschen Papier und Stift, Telefon oder Fernsehen abgelehnt. Doch wer Bücher generell verteufelt, weil ihm „Vom Winde verweht“ nicht gefallen hat, übersieht die Themenvielfalt des Mediums. Twitter trägt nicht die Schuld daran, wenn einige User Unsinn posten. Es hängt von Begabung, Beobachtungsgabe, Erlebnissen und Standpunkten des jeweiligen Twitterers ab, ob seine Tweets relevant für mich sind und eine Aussage haben.  Immerhin haben wir einen Ausweg, den Unfollow-Button. Wer das Medium kritisiert übersieht, dass die User die Schuld an der Schwäche der Inhalte tragen.

24 September 2009

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