1962 sagte US-Präsident John F. Kennedy: „Wir haben uns entschlossen, in diesem Jahrzehnt zum Mond zu fliegen und die dafür erforderlichen Dinge zu tun; nicht, weil es leicht ist, sondern weil es schwer ist; weil uns dieses Ziel dazu dienen wird, das Beste aus unseren Energien und Fähigkeiten herauszuholen;“.
Spektakulärer Aufbruch
Vor 40 Jahre hat zum ersten Mal ein Mensch den Mond betreten. Ein Ereignis, das ich leider verpasst habe. Als ich klein war, hat meine Mutter mir versprochen, dass ich es eines Tages am Fernseher miterleben darf, wenn jemand über die Mondoberfläche spaziert. Bis heute warte ich darauf, sitze nachts vor dem Fernseher und schaue mir die Liveübertragung von damals an. Da es so wenige Bilder aus dem Weltall gab, spielte man beim deutschen öffentlich rechtlichen Fernsehen die Szenen, die in der Mondlandefähre abliefen, nach. Ich liebe es, den beiden Herren im Raumanzug zuzusehen, wie sie durch die Landefähre krabbeln und dem ganzen historische Größe verleihen wollen. Erstaunlich, wie sie damals mit einem Mondboot – wie der Moderator dazu sagte – landeten, dass weniger Rechnerleistung aufbrachte als meine Kaffeemaschine.
Unser Mond: Gerechtigkeit und Frieden
Barack Obamas Reden werden gerne mit Kennedys verglichen, weil bei beiden der Aufstieg aus der Krise im Vordergrund steht. Im Kalten Krieg reckte Kennedy den Arm hoch in den Himmel und sagte der Welt und vor allem den Russen, er wolle um jeden Preis zum Mond – und das binnen acht Jahren. Wenn Obama heute sein „Yes, we can“ ruft, enfaltet dies kaum weniger Wirkung – auch wenn seine Mission nur metaphorisch in höhere Sphären führt. Unser „Mond“ sind Ziele wie wirtschaftliche Stabilität, Gerechtigkeit, Umweltschutz und Sicherheit. Ob wir sie erreichen, wird diesmal nicht von Helden in schneeweißen Overalls abhängen. Kennedy sagte damals: „Es sollte uns klar sein, dass nicht nur ein Mann zum Mond fliegen wird, sondern unsere ganze Nation.“ Heute sitzen 6,9 Milliarden im Mondboot.
Linktipp Mondlandung via Internet
Wer wie ich die Mondlandung verpasste, weil er oder sie noch in der Metaexistenz oder Warteschleife rumhing, kann per Internet die Landung in Echtzeit miterleben. Hier der Link zu We Choose the Moon
Foto: Screenshot We Choose the Moon
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