Filmkritik zu Harry Potter und der Halbblutprinz

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Viel Dialog und wenig Weiterkommen. Der neue Harry Potter-Film Harry Potter und der Halbblutprinz verlangt von seinen Zuschauern Geduld. Wer wie ich auf der Suche nach Spannung und Abenteuer ist, wird hier nicht fündig. Das Warten auf den hoffentlich aufregenderen nächsten Teil dürfen wir uns bei diesem Film mit dem Betrachten der opulenten Ausstattung versüßen. Weiter geht es nach dem Klick …

Inhalt – wenig Action viel Information

Harry kommt über einen Abstecher im Zuhause der Familie Weasly und beim Lehrer Horace Slughorn zum sechsten Schuljahr nach Hogwarts. Slughorn wollte ursprünglich nicht wieder als Lehrer arbeiten, aber der Reiz, den Auserwählten Harry Potter unterrichten zu dürfen, war zu groß. Harry wird Besitzer eines Lehrbuchs für Zaubertränke, in dem einer seiner Vorgänger nützliche Notizen hinterlassen hat. Der Name dieses Schülers steht nicht im Buch, sondern nur die Bezeichnung Halbblutpinz.

Harry bekommt mithilfe der von Professor Dumbledore aufbewahrten Erinnerungen immer mehr Einblick in das Leben von Lord Voldemort, der als Tom Riddle ebenfalls früher die Schule in Hogwarts besucht hat. Harry erfährt, wie es Lord Voldemort gelingen konnte, sein eigenes Leben so zu schützen, dass er fast unbesiegbar geworden ist. Die Handlung spitzt sich zu, als Harry gemeinsam mit Professor Dumbledor Hogwarts verlässt, um sich auf die Suche nach Voldemorts verletzlichem Punkt zu machen.

Handlung ohne Finale

Joanne K. Rowlings sechster Band der Harry Potter-Reihe hat eine Überleitungsfunktion. Das Buch bündelt Handlungsstränge und führt die fürs Finale wichtigen Figuren ein. Unter diesen technischen Aspekten leidet der Film Harry Potter und der Halbblutprinz. Die unterschiedlichen Ebenen drehen sich um Verliebtheit der Protagonisten, die mitten in der Pubertät stecken, um persönliche Beziehungen zu Freunden und zu Lehrern und um den Kampf gegen Lord Voldemort. Um dies erzählen zu können, benötigt der Film viel zu lange 153 Minuten. Erst im letzten Drittel kommt Spannung auf.

Als Zuschauer müssen wir innerhalb der ersten zehn Sequenzen erfahren, was Ziel und Intention der Hauptfiguren sind. Diese Motivation muss uns Zuschauern wie die Wurst vor der Hundenase den ganzen Film über bewusst sein. Und am Ende wollen wir uns genüsslich über unsere Belohnung hermachen. Leider kickt das abrupte Ende den Kinozuschauer unsanft vor die Tür. Dort sind wir zum Warte auf den nächsten Harry Potter-Film verdammt.

18 Juli 2009

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